Naturfaser

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Nachhaltigkeit

Die vielen Vorzüge von Natur Wolle – Natürliche Wolle als Trendsetter

Mit Wolle Natur schützen?! Natürliche Wolle stammt immer entweder von einem Tier (wie Schafe und Lamas) oder kann (wie die bekannte Baumwolle) aus einer Pflanze gewonnen werden. Beide Varianten an Natur Wolle zeichnen sich gegenüber chemisch hergestellten Synthetik Garnen dadurch aus, dass sie je nach Umgebung sowohl eine wärmende als auch eine kühlende Wirkung haben können. Wir haben zahlreichen Sorten an Natur Wolle im Angebot und geben dir an dieser Stelle gerne einen Einblick in deren Vielfalt. Womöglich möchtest du auch gleich echte Bio Wolle einkaufen?

Wolle: Natur aus Tierhaaren

Bereits seit Jahrtausenden setzt der Mensch auf natürliche Wolle, die häufig von Schafen stammt, alternativ aber etwa aus Angora Haar bestehen kann. Aus diesen nützlichen Fasern stellten bereits deine Vorfahren wärmende Pullover, Decken oder andere Textilien her. Wichtig zu wissen ist, dass nur einfach die Bezeichnung „Wolle Natur“ wenig über die eigentliche Qualität der Materialien aussagt. Daher verpflichten sich die Produzenten dazu, auf der Banderole deutlich zu kennzeichnen, ob es sich hierbei um ein reines Produkt aus nur einer einzigen Tierfaser oder aber um eine Mischung von verschiedenen Tierhaaren handelt.

Oftmals werden zudem chemische Fasern zwischen die Natur Wolle gemischt, sodass am Ende kein reines Produkt entsteht, das ausschliesslich natürliche Wolle verwertet. Nur wirklich reines Garn wie zum Beispiel von einem Schaf darf auf dem Etikett die Schlagworte „100 Prozent“, „ganz“ oder „rein“ verwenden. Reine Schurwolle bedeutet also, dass hier vollkommen natürliche Wolle vorliegt, die bloss von einer einzigen Tierart stammt. Aber auch Mischungen aus verschiedenen Tierhaaren lassen sich als Natur Wolle bezeichnen. Allerdings sind diese dann nicht mehr rein oder 100 Prozent, sondern als Mischfaser zu kennzeichnen.

Das breite Spektrum an natürlicher Wolle von Tieren

Wolle aus der Natur wird von den verschiedensten Tierarten gewonnen. Die bekannteste ist hierbei immer noch die Schafswolle, beispielsweise bei der Gattung Merino zu finden. In der Regel hält daraus gefertigte Kleidung im Winter überaus warm, ohne dabei zu dick auszufallen. Wir haben einige weitere Tierarten für dich herausgesucht, aus deren Haare sich beste Natur Wolle herstellen lässt:

Manche dieser Tierarten sind neben der Schafswolle bereits bekannt als natürliche Wolle, andere wie Fischotter oder Biber finden sich bislang nur selten in den Geschäften. Die meisten dieser Fasern werden daher auch mit klassischen Garnen kombiniert.

Woher stammt Schafwolle?

Schafwolle ist eine sehr natürliche Wolle, die viele gute Eigenschaften besitzt und sich bestens zur Fertigung schönster Accessoires eignet. So kann die Natur Wolle nach Bedarf wärmen oder kühlen und Schmutz sowie Wasser exzellent abweisen. Zudem bindet sie unangenehme Gerüche. Da das Garn von deutschen Schafen jedoch äusserst grob ausfällt und in der Regel nicht von reinrassigen Tieren stammt, kommt die Wolle der Schafe für die Produktion hauptsächlich aus Neuseeland und Australien.

Die Schafe werden einmal im Jahr geschoren. Hierbei wird die natürliche Wolle in einem Stück in sogenannten Vliesen mit einem grossen elektrischen Schurwerkzeug abgeschnitten. Die Prozedur wie auch die Haltungsbedingungen sind für die Tiere jedoch nicht immer angenehm. Gerade das Mulesing bei den Merinoschafen wird von Tierschützern beklagt. Deshalb vertrauen wir bloss auf bewährte Hersteller wie Lang Yarns, die sich aktiv für Umweltschutz und artgerechte Haltung einsetzen. Siegel auf der Banderole bestätigen diese Bemühungen bei der Wolle aus der Natur.

Natur Wolle aus Pflanzenfasern

Neben der Wolle Natur, die aus Tierhaaren gefertigt wird, existieren ebenso pflanzliche Produkte, die sich einer grossen Beliebtheit erfreuen. Hochwertige Baumwolle sei hier zuallererst zu nennen. Diese Fasern wachsen nicht – wie der Name vermuten lässt – auf Bäumen, sondern an niedrigen Sträuchern. Die Samen sehen nach der Blüte aus wie weisse Wattebäusche und werden für die Herstellung der Natur Wolle geerntet. Baumwolle ist schon lange als Material zum Stricken bekannt, da der Stoff sich sehr angenehm auf der Haut anfühlt und eine kühlende Wirkung besitzt. Zudem lässt sich reine Baumwolle ausgezeichnet reinigen.

Daneben gibt es noch weitere Pflanzen, dies sich als Wolle zum Stricken eignen:

(1) Bestes Hanf

Hanf erlangt als Textilfaser immer mehr Bedeutung, weil die Pflanze für unser Ökosystem enorm wertvoll ist. Denn sie benötigt beim Anbau weder synthetisch-chemische Pestizide noch künstlichen Dünger. Durch die tief wachsenden Wurzeln wird verhindert, dass Nährstoffe im Boden verloren gehen. Zudem ist Hanf biologisch abbaubar und die gewonnene natürliche Wolle bleibt dennoch sehr strapazierfähig.

(2) Markanter Bambus

Auch Bambusfasern werden gerne verstrickt. Der nachwachsende Rohstoff lässt sich zu Viskose verarbeiten, die sich genauso gut zum Stricken eignet wie Schafswolle. Die Fasern fallen aber meist weicher als die tierische Wolle der Natur aus und Gerüche haften nur im Extremfall. Zudem wirkt Bambus zwar leicht, erweist sich jedoch als äusserst resistent. Die Natur Wolle fühlt sich samtig auf der Haut an und ist auch atmungsaktiv, wodurch Schweissausbrüche verhindert werden.

(3) Flachs oder Leinen

Bei Leinen handelt es sich um ein robustes wie haltbares Material für alle Formen der Handarbeit. Die Fasern sind antistatisch, schmutzabweisend und anti-allergen. Das biologisch abbaubare Garn stammt von Pflanzen, die als natürliche Wolle kaum Dünger und Pestizide benötigen. Ein aus Leinen gestricktes Shirt ist temperaturausgleichend und daher angenehm zu tragen. Unterschätze diesen Stoff also nicht!

(4) Natürliches Lyocell

Der Zellstoff aus dem Eukalyptusholz ist ebenfalls unter dem Begriff Tencel bekannt. Da Eukalyptus als schnell wachsender Rohstoff gilt, der zudem weder künstliche Bewässerung noch Pestizide benötigt, handelt es sich bei Lyocell um eine hervorragende Option an Natur Wolle. Der Stoff erinnert mit seiner glatten Oberfläche doch sehr an Seide. Doch Lyocell lässt sich bestens färben oder auch waschen und wirkt ausserdem sowohl wärmend als auch kühlend. Damit die Wolle aus der Natur verarbeitet werden kann, wird die Faser häufig mit Baumwolle vermischt.

Nicht jede natürliche Wolle für jedes Projekt geeignet

Bei der Auswahl von Natur Wolle solltest du einiges beachten. Denn die richtige Einschätzung der Fasern bleibt entscheidend für das spätere Endprodukt. Daher solltest du nach Möglichkeit bereits vor dem Kauf einer der verschiedenen Wollarten wissen, wie das Endprojekt aussehen soll. Denn die Unterschiede zwischen der Wolle aus der Natur liegen nicht nur in deren Herkunft, sondern auch in der Stärke des Garns.

Sehr feine Fasern eignen sich daher am besten für leichte, kurzärmlige Pullover oder luftige Jacken für den Übergang im Frühjahr und an kühlen Sommertagen. Hierbei bleibt jedoch zu bedenken, dass je feiner die natürliche Wolle gewählt wurde, desto dünner die Nadeln sein müssen und der Strickvorgang dauert entsprechend länger. Dem gegenüber geht die Arbeit schneller voran, wenn ein Garn eine gewisse Dicke besitzt.

Derartige Informationen erweisen sich gerade auch für Strickanfänger von unschätzbarem Wert, um überflüssige Fehler zu vermeiden. Dicke Wollfasern (zum Beispiel aus natürlicher Schafswolle) sind schnell verarbeitet, meist aber auch nur für sehr dicke Pullover, Jacken oder Decken geeignet, die vor allem im Winter gut warmhalten sollen.

Jetzt deinen Favoriten finden!

Wir haben die vielfältigste Wolle aus der Natur für dich im Angebot, aus dem tierischen wie pflanzlichen Bereich. Auf chemische Fasern kann beim Stricken und Häkeln daher völlig verzichtet werden. Doch gerade bei der Tierwolle solltest du neben der Reinheit insbesondere darauf aufpassen, dass eine artgerechte Haltung gewährleistet wurde. Alle Angaben hierzu sind auf den Banderolen der Natur Wolle zu finden. Bei den pflanzlichen Varianten entfällt der zweite Punkt entsprechend und du erhältst beste natürliche Wolle frei von moralischen Bedenken.