Heiss begehrt in Sommer und Winter: Wir hier bei yarni sind grosse Fans davon, wie hervorragend sich Merinowolle zum Stricken eignet. Und mit dieser Meinung stehen wir bei Weitem nicht allein da. Speziell in letzter Zeit entpuppt sich das Garn als absoluter Trendsetter, der die heimischen Wohnzimmer wie die Laufstege dieser Welt gleichermassen erobert.
Was ist Merinowolle, fragst du dich und würdest gern mehr über die Herkunft und besonderen Eigenschaften beim Stricken erfahren? Dann bist du bei uns goldrichtig. Interessierst du dich darüber hinaus noch für lohnenswerte Alternativen, wirf gerne einen Blick in unseren Ratgeber zur Wahl der richtigen Wolle. Dort ist von Baumwolle über Kaschmir bis Seide alles mit dabei.
Du willst gleich loslegen? Schnell zuschlagen und Angebote nutzen! Bei uns im Shop findest du hochwertige Merinowolle zum Stricken.
Aber zurück zum eigentlichen Star dieses Beitrags. Atmungsaktiv, wetterfest und vollkommen verlässlich – so präsentiert sich Merinowolle Kleidung und wird deshalb zum Liebling aller Outdoor-Freunde. Damit ist die künstliche Mode der späten 80er in diesem Bereich (endlich!) abgemeldet. Keine Kunstfasern mehr, sondern schonende und nachhaltige Textilien.
Doch Merinowolle bleibt vielfältig. Auch kuschelige Pullover, süsse Baby-Mützen oder ein knappes Top für die warmen Tage passen mit den richtigen Accessoires bestens. Hast du einmal Blut geleckt und trägst dein erstes selbst hergestelltes Teil, willst du schon bald nichts mehr ausser Merinowolle zum Stricken verwenden. Denn die Vorteile des Garns überzeugen.
Gemeinsam klären wir jetzt:
- Was ist Merinowolle?
- Woher kommt Merinowolle?
- Merkmale und Besonderheiten der Wolle
- Kratzen? Nein, danke!
- Merinowolle Kleidung: Wärmt bei Kälte, kühlt bei Hitze
- Der beste Feuchtigkeitsspeicher aus der Natur
- Merinowolle zum Stricken: Das Garn ohne Geruch
- Wie du Merinowolle waschen kannst
- Der Stoff der Zukunft
Was ist Merinowolle?
Merinowolle stammt von den gleichnamigen Schafen und gehört folglich zu den natürlichen Schurwollen. Im Gegensatz zu den meisten Vertretern dieser Art besticht das Garn jedoch durch eine aussergewöhnliche Feinheit, die sich wunderbar weich anfühlt. Hauptbestandteil der Fasern ist der Stoff Keratin; beim Menschen vor allem in Haut und Haaren zu finden. Wir können Merinowolle zum Stricken nur empfehlen.
Woher kommt Merinowolle?
Reisen wir für einen Moment zurück in die Vergangenheit, genauer gesagt in die düsteren Tage des späten Mittelalters. Mit dem Einzug der Berber erreichten viele exotische Sitten und Bräuche die Küstenregionen des alten Europas. Darunter befand sich auch eine zunächst recht unscheinbar wirkende Schafsrasse, die ihren Siegeszug im heutigen Spanien begann. Nach einigen Jahren wurden findige Züchter auf die Wolle dieser Merinoschafe aufmerksam und kamen kurz darauf aufgrund des grossen Bedarfs zu einigem Wohlstand.
Es sollte mehrere Jahrhunderte dauern, bis sich die Fabrikation von Merinowolle in andere Länder ausbreitete. Heutzutage konzentriert sich die Produktion hauptsächlich auf Australien, dessen Betriebe hinter 9 von 10 verkauften Garnen stehen. Den Rest teilen sich Neuseeland, Südafrika und Argentinien, wie aktuelle Statistiken zeigen. Unser Partner Lang Yarns etwa vertraut nur auf die besten Farms im Süden Amerikas. Trittst du mit ihnen in Kontakt, kannst du dein Wollknäuel sogar bis zu seinem exakten Ursprungsort zurückverfolgen – Service, der seinesgleichen sucht. Du erhältst also ausschliesslich hochwertige Merinowolle zum Stricken.
Merkmale und Besonderheiten der Wolle
Wir haben bereits etabliert, dass sich die Fasern der Wolle durch ihre Sanftheit auszeichnen. Entsprechend angenehm liegt beispielsweise ein Merinowolle Pullover auf der Haut. Selbst nach langem Tragen treten keinerlei Irritationen auf, da die Textilien kaum kratzen.
Doch wieso ist dies der Fall? Was ist das Besondere an Merinowolle, das anderen Gattungen fehlt? Wir haben für dich verschiedene Eigenschaften näher beleuchtet.
Kratzen? Nein, danke!
Grundsätzlich gilt: Bei jeglicher Kleidung, die du direkt am Körper trägst, kommen deren Komponenten mit deiner Haut in Berührung. Bei groben Wollstoffen sind dies dicke Fasern, die nur selten nachgeben und dadurch das typische Kratzgefühl entstehen lassen. Anders bei der Merinowolle. Eine Faser besitzt im Schnitt bloss ein Durchmesser von circa 20 Mikron, also 20 Tausendstel Millimeter. Merkliche Reizungen beginnen erst bei Werten jenseits der 30.
Zum Vergleich hat gewöhnliche Schafwolle fast zweimal so viel wie Merinogarn, das menschliche Haar meist über 50 Mikron. Startest du gerade deine ersten Strickversuche, kennst du nun eine gute Variante, wenn du zum Beispiel dem Nachwuchs etwas Gutes tun möchtest. Ein Merinowolle Schal erfreut sich da grosser Beliebtheit und kann ganz auf den Stil der Eltern abgestimmt werden. Lass dich inspirieren!
Merinowolle Kleidung: Wärmt bei Kälte, kühlt bei Hitze
Okay, kommen wir zum Eingemachten und einem der Hauptgründe für die Popularität der Merinowolle zum Stricken. Die Endprodukte weisen nämlich fantastische Isolationsfähigkeiten auf, die erneut auf den Strukturen der Fasern beruhen. Unter dem Mikroskop scheint Merinowolle aus gekräuselten Wellen zu bestehen, die locker aufeinander liegen und von Luftbläschen durchzogen sind. Körperwärme kann daher frei entweichen, falls sich dein Kreislauf einmal erhitzt.
Währenddessen wird heisse, trockene Sommerluft draussen gehalten. Stell dir einen Überwurf aus Merinowolle einfach wie eine doppelt verglaste Fensterscheibe vor. Die Luft in den Zwischenräumen wirkt in beide Richtungen dämmend. Sogar bei sportlichen Betätigungen wie einer Wandertour unter wolkenlosem Himmel kannst du dich auf Merinowolle verlassen. Du solltest dich in diesem Fall allerdings für eine dünnere Stärke von vielleicht 150 Gramm entscheiden.
Der beste Feuchtigkeitsspeicher aus der Natur
Willst du Merinowolle waschen, denk immer daran, dass die Fasern extrem hygroskopische Qualitäten besitzen. Wird der Stoff nass, absorbiert er einen Grossteil der Flüssigkeit. Kannst du in etwa abschätzen, wie viel die Wolle im trockenen Zustand wiegt, rechnest du bei Feuchtigkeit oder gar Regen noch einmal rund ein Drittel dazu. Das Wasser wird in den angesprochenen Zwischenräumen der Fasern gespeichert, weshalb deren Oberfläche stets trocken bleibt. Beim Tragen entsteht demnach kein klammes Gefühl.
Insofern wärmt Merinowolle auch bei feuchtem Wetter. Diese Eigenschaften sind einmalig. Auf synthetischen Prozessen beruhende Textilien können dem Garn hier noch immer nicht das Wasser reichen. Suchst du also nach Inspirationen für den Herbst, kommst du an Merinowolle zum Stricken nur schwer vorbei. Achtest du zudem darauf, dass die Kleidung vor dem Tragen möglichst trocken ist, reizt du dieses Potenzial voll aus. Vor grösseren Unternehmungen empfehlen wir dir sogar, kleinere Stücke luftdicht zu verpacken oder kurz vorher bei minimaler Hitze im Ofen zu erwärmen.
Merinowolle zum Stricken: Das Garn ohne Geruch
Ausgezeichnet. Der Stoff kann darum einiges in sich aufnehmen, entsprechend oft wirst du die Merinowolle waschen müssen, oder? Weit gefehlt! Das Wundergarn wirkt gleichzeitig schmutzabweisend und auf ganz natürliche Art und Weise antibakteriell, weshalb du deutlich weniger Schweissgeruch wahrnimmst. Denn der eigentliche Gestank entsteht auf den Textilien nicht schon beim Schwitzen, sondern erst, wenn die winzigen Bakterien auf der Haut aktiv werden und nach Nahrung Ausschau halten.
In diesem Fall erweist sich die schuppige Struktur der Merinowolle als grosser Vorteil. Vergleichbar mit starkem Regenfall auf einem Ziegeldach perlt einfach alles an den Fasern ab. Die Bakterien können sich selbst kaum halten und haben zudem keine Chance, den Schweiss abzubauen, bevor die Wolle diesen aufsaugt. Gerade gegenüber Mischprodukten zeichnet dieser Aspekt reine Bio-Merinowolle besonders aus. Trotzdem solltest du bei der Pflege ein paar Punkte beachten:
Wie du Merinowolle waschen kannst
Von Haus aus musst du Merinowolle Kleidung seltener reinigen. Ist der Stoff nicht sichtbar verschmutzt, genügt Lüften für gewöhnlich. Häng deine Sachen einfach draussen auf. Leichte Luftfeuchtigkeit ist dabei wünschenswert, aktiviert diese doch gewisse Selbstreinigungsmechanismen der Wolle.
Beim Waschgang solltest du dich hingegen zu Beginn wie immer an die Pflegehinweise des Herstellers halten. Mittlerweile kann Merinowolle durchaus in der Waschmaschine landen – die Sachen links machen, vorsorglich alle Knöpfe und Reissverschlüsse schliessen, pflegeleichte Programme verwenden und ausnahmslos Waschmittel ohne Enzyme oder Weichspüler beifügen. Danach direkt an die Luft und niemals in den Trockner.
Alternativ kannst du Merinowolle natürlich von Hand waschen. Gehe dabei sanft vor und verwendet kein allzu heisses Wasser. Dann behält der Stoff auch in Zukunft seine Passform und die Wolle strahlt kräftig wie am ersten Tag.
Der Stoff der Zukunft
Mit nur wenig Aufwand wirst du demnach für lange Zeit Freude an deinen Stricksachen haben. Idealerweise gehst du bereits beim Kauf bewusst vor und entscheidest dich etwa für die ausgesuchten Garne von WOOLADDICTS, die garantiert aus nachhaltigen Produktionen stammen. Schliesslich ist das Schaf die Lebensgrundlage der Farmer und wird deshalb mit dem notwendigen Respekt behandelt. Diese Betriebe verzichten erwiesenermassen auf die fragwürdigen Praktiken der Branche (das berüchtigte Mulesing). Du erhältst nur die beste Merinowolle zum Stricken.
Jetzt weisst du ein klein bisschen mehr über die Hintergründe und Highlights unseres Bestsellers. Was ist Merinowolle? Ganz klar ein Phänomen der Natur!
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4 Kommentare “Merinowolle zum Stricken: Was ist das überhaupt?”